Digitalisierung in der Nachhilfe

19. Oktober 2020

Die fortschreitende Digitalisierung des Alltags ebenso wie die Coronakrise haben deutlich gezeigt, dass digitale Lösungen auch in der Bildung unumgänglich sind. Mit dem Digitalpakt wurden 2018 die Weichen für die Digitalisierung der Bildung gestellt. Die Coronakrise hat die Umsetzung der vorgesehenen digitalen Lernmethoden zusätzlich beschleunigt.

von Redaktion LiteratPro
Bild zeigt Frau beim Lernen am Laptop
© fizkes / shutterstock

Deutschunterricht im digitalen Rahmen

Mathe und Physik gelten als klassische Nachhilfefächer. Doch auch in Deutsch haben viele Schüler Schwierigkeiten. Diese können rein grammatikalischer Natur sein oder sich auf die Interpretation verschiedener Texte beziehen. Mit einem Nachhilfelehrer lassen sich im individuellen Rahmen Lernpläne gestalten und Lerninhalte wiederholen. Viele Schüler haben Mühe mit komplexen Zeitformen. Hier bieten sich digitale Lösungen an, um beim Deutsch mit Superprof die Nuancen der deutschen Grammatik gründlich zu erforschen. Auch mit dem Schreiben von Aufsätzen tun sich viele Schüler schwer. Mit digitalen Hilfen und einem motivierten Nachhilfelehrer kann man die Grundlagen des Schreibens ohne viel Aufwand erlernen. Beim Nachhilfeunterricht können Schüler Fragen stellen, außerdem erhalten sie passende Übungen und Lernmaterialien, mit denen sie die jeweiligen Themen im eigenen Tempo erarbeiten können. Viele Online-Nachhilfeplattformen bieten zudem einen Whatsapp-Dienst an. Wenn am nächsten Tag gerade eine Klassenarbeit ansteht, kann man noch am Abend zuvor eine Frage stellen.

Digitale Welten entdecken

Kinder lernen schon von klein auf, wie man mit Computer, Tablet und Smartphone umgeht. Die Vernetzung der Welt und die schier endlosen Ressourcen des Internets hinterlassen auch im Bildungsalltag ihre Spuren. Die Digitalisierung des Lernens wird sowohl von den Schülern selbst als auch von Lehrern und Eltern befürwortet. Mehr als vier Fünftel aller Eltern halten es für sinnvoll, wenn ihre Kinder online nach Informationen suchen. Dabei dürfen digitale Nachhilfeangebote gern etwas kosten: Im Schnitt zeigen sich Eltern bereit, 30 Euro pro Monat für Nachhilfe auszugeben.

Nachhilfe steht hoch im Kurs

Der Bedarf an Nachhilfestunden ist nach wie vor groß: Rund 60 % aller Schüler rüsten außerhalb der Schule in bestimmten Fächern auf. Wurden früher noch etablierte Nachhilfelehrer zurate gezogen, wird heute vorzugsweise anhand von Online-Materialien gelernt. Vor allem Lernvideos sind beliebt: Rund 40 % aller Schüler nutzen visuelle Lernhilfen. Der größte Vorteil des Online-Lernens ist die Vielfalt der erhältlichen Materialien. Dabei kann es sich um Videos, Texte, Grafiken, Bilder oder Präsentationen halten. Auch Quiz sind beliebt: Schüler können ihr Wissen testen und erfahren anhand der Ergebnisse, welchen Fortschritt sie gemacht haben.

Motivation zum Lernen

In der Regel sind Schüler zum Lernen eher unmotiviert. Dies liegt vor allem an der Vermittlung des bisweilen trockenen Lernstoffes, die für viele Schüler eine große Hürde darstellt. Deshalb suchen immer mehr Schüler nach interessanten Inhalten auf Onlineplattformen wie YouTube. Hier wird Wissen auf leicht verständliche und oft auch spielerische Art vermittelt, wodurch sich die Motivation zum Lernen ganz von allein steigert. Digitale Lerninhalte erlauben es, individuell zu lernen. Schüler bestimmen, wie und wann sie am liebsten lernen möchten.

Auch Lehrer setzen sich für digitales Lernen ein

Lehrer ebenso wie Eltern wünschen sich mehr digitale Lerninhalte, da diese den selbständigen Umgang mit dem Material schulen. Dabei sollen digitale Medien begleitend zum Unterricht eingesetzt werden, denn eine Lehrperson können sie nicht ersetzen. Darüber hinaus sollen digitale Medien ein schnelleres Reagieren im Unterricht fördern und den Schülern neue Einblicke gewähren. Mit individuellen Lerninhalten erhalten Schüler neue Informationen, die ihrem Leistungsgrad angepasst sind. Gerade dies kommt im gewöhnlichen Unterricht zu kurz, da für besondere Ansprüche in der Regel nur sehr wenig Zeit bleibt. Mit den passenden Materialien füllen Schüler Lernlücken auf oder erweitern ihre Kenntnisse.

Nachhilfeplattformen boomen

Nachhilfe im virtuellen Raum ist bequem und erspart einem den Weg zum Nachhilfelehrer. Mit Blick auf den finanziellen Faktor werden in der Regel zudem keine zusätzlichen Anschaffungen benötigt, da heute fast jeder relevante Haushalt über Zugang zum Internet und Geräte für die Nutzung verfügt. In den letzten Jahren sind mehrere Onlineplattformen für Nachhilfe entstanden, die sowohl für Studenten als auch für Schüler ein passendes Angebot bereithalten. Nachhilfeplattformen kommen den neuen Anforderungen im Bildungsbereich nach. Schüler können ihren Nachhilfeunterricht flexibel und sogar sehr kurzfristig buchen. Obwohl der Unterricht online stattfindet, lernen Schüler mit einem echten Lehrer - ganz so, als fände der Unterricht in einem Klassenzimmer statt.

Förderstunden für alle dank Digitalisierung

Galten Nachhilfestunden früher als elitär, erlaubt der digitale Nachhilfeunterricht heutzutage eine egalitäre Vorgehensweise. Schüler können unter verschiedenen Angeboten wählen, wobei oft kostenlose Nachhilfe-Tools in Anspruch genommen werden. Digitale Lerninhalte ermöglichen einen individuellen Lernansatz: Schüler, die in der Schule nicht nachkommen, holen den Stoff problemlos in der Freizeit auf, während Schüler, die besonders stark an einem Thema interessiert sind,

Die Vorteile der digitalisierten Nachhilfe

Dank der vielen verschiedenen Lernmaterialien und des modernen Umgangs wirkt digitale Nachhilfe sehr motivierend. Die Betreuung durch den Online-Tutor ist individuell und zielt darauf ab, den Unterricht ebenso lehrreich wie interessant zu gestalten. Wer bereits im Grundschulalter Online-Nachhilfestunden nimmt, wird von Kindesbeinen an mit digitalen Inhalten vertraut.